[2006-08-07] 
 

Mal was anderes


Von meinem Morgen Grauen will ich dir erzählen. Wenn nachts die Geister mich gerufen haben und nun nach meinen Zehen grapschen, wenn über Nacht in meinen Haaren die Zirpen  sich verschlissen haben und über mir der Wind der Ahnung weht. Wenn dunkel wird, was hell zu sein beschieden war. Wenn deine Wünsche mir im Traum erschienen und sich in große Luft verblasen haben.
Ich hätte diese Nacht so gern von einem Traum geträumt und aufgeräumt mit all den Illusionen, die sich seit so vielen Jahren in meinem Hirn gesammelt haben und nicht mehr weichen wollen. Ein kleines Tasten wie von Kinderhand. Mehr hätte ich in diesem Traum doch nicht gewollt. Ein warmes Du und wenig sonst. Indes hat mich der Alp besessen. Nun ist die Hand ein Schwert, und Wärme wird zur kalten Starre.
Verzeih. Das Lied ist ausgesungen.